Reiseziel des Monats: Mallorca zur Mandelblüte

Deutschland hat ein 17. Bundesland dazu bekommen – zumindest im Herzen vieler Deutschen. Schon lange haben die Europäer ihre Liebe zu Mallorca entdeckt und pilgern in Strömen auf die größte Balearen-Insel. Und der „Malle-Boom“ reißt nicht ab. 

Mit einer Flugzeit von etwa 1,5 Stunden und mehreren Verbindungen pro Tag ist die Lieblingsinsel nur einen Katzensprung entfernt und ideal geeignet für ein verlängertes Wochenende oder einen Spontantrip.

Von Ende Januar bis Ende Februar präsentiert sich Mallorca von seiner schönsten Seite: rund 7.000 Mandelbäume verwandeln die große Schwester von Ibiza in ein rosa-weißes Blütenmeer. Wer die Insel fernab von Ballermann-Hits und Touristenhochburgen kennenlernen möchte, der reist am besten zur Mandelblüte.

Das muss ins Gepäck: Platz! Vor allem Shoppingfans sollten nicht zu viele Klamotten einpacken, wenn sie in Palma oder im Outlet Festival Park auf ihre Kosten kommen möchten. Im Koffer darf allerdings eine warme Jacke nicht fehlen, da das Wetter Ende Januar / Anfang Februar noch etwas unbeständig sein kann und viele Häuser auf Mallorca keine Heizung haben.

Da schläft man: Auf der Balearen-Insel sprießen die Hotels in jeder Sternekategorie nur so aus dem Boden. Sie sind bestens geeignet für alle, die sich nicht um die eigene Verpflegung kümmern möchten. Für ein authentisches Mallorca-Erlebnis ohne Massentourismus ist jedoch eine Finca die perfekte Alternative. Die liebevoll eingerichteten Ferienhäuser im landestypischen Stil sind meist mit eigenem Pool sowie großzügigen Terrassen mit Außenküche oder Grillstation ausgestattet. Tipp: Da die Temperaturen abends noch deutlich abkühlen, sollten Sie bei einer Buchung zur Mandelblüte darauf achten, dass Ihre Finca eine Heizung hat.

Das ist Pflicht: Die meisten Mandelbäume auf der Insel sind zwischen Andratx und Sóller sowie an der Ostküste zwischen Portocolom und Cala Millor zu bestaunen. Eine Tagestour mit dem Mietwagen entlang der bergigen Westküste von Andratx über Valldemossa bis Sóller verspricht neben strahlender Blütenpracht auch beeindruckende Aussichtspunkte auf die Klippen und landestypische Leckereien in schnuckeligen Bergdörfern. Tipp: Machen Sie einen Zwischenstopp am Landgut Son Marroig. Der Blick von der mediterranen Terrasse mit griechischem Tempel auf die Steilküste hat es schon auf so manche Postkarte geschafft.

Wer auf Mallorca ohne Auto unterwegs ist, der bestaunt die blühenden Mandelbäume bei einer Fahrt mit der berühmten Eisenbahn „Roter Blitz“. In gemäßigtem Tempo geht es von Palma aus in 40 Minuten bis nach Sóller – ideal für Schnappschüsse während der Fahrt mit dem Nostalgiezug.

Da schmeckt's: Lassen Sie sich eine Ensaimada (mallorquinisches Süßgebäck) und eine Horchata de almendra (Mandelmilch) im wunderschönen Innenhof der Pastelería Ca’n Molinas in Valldemossa schmecken. Eine spektakuläre Aussicht auf das Inselinnere und original mallorquinische Küche sowie die berühmte Lammschulter gibt es im Restaurant Es Verger auf einem Hügel in Alaró. Die besten Tapas werden jeden Dienstag auf der Ruta Martiana, einer großen Tapas Tour durch zahlreiche Restaurants in Palma auf den Tisch gebracht. Paella vom Feinsten und frische Meeresfrüchte bei Sonnenuntergang und Meeresrauschen genießen Sie im Restaurante El Bungalow westlich von Palma.

Da ist was los: im Shoppingmekka Palma, beim Feiern zu Latino-Musik am Paseo Marítimo, beim Bar-Hopping in den beiden Stadtvierteln La Lonja und Santa Catalina in Palma, an den Bilderbuchstränden der Ostküste Cala Romantica oder Cala Sa Nau, beim Einkaufen von Souvenirs, Bekleidung & Co. in Alcudias Altstadt, in den Strandbars an der Playa de Palma

Da sind die Locals: Einige Strände auf Mallorca sind unter den Touristen noch nicht allzu bekannt: die wunderschöne Bucht Cala des Moro ist zu Fuß aus von der Traumbucht Cala Llombards in etwa 45 Minuten zu erreichen. Auf den kleinen Wochenmärkten im Landesinneren wie beispielsweise in Inca, Llucmajor oder Sineu gibt es Kunsthandwerk, Schmuck, Bekleidung und traditionelle Köstlichkeiten der Einheimischen zu kaufen.

Da sind die Lieblingsplätze: Palmas Vorort Portixol, ein ehemaliges Fischerdorf direkt am Meer mit kleinem Hafen und vielen gehobenen Restaurants, die Dreifingerbucht Portals Vells im Südwesten der Insel, der Aussichtsturm Torre des Verger in der Nähe von Estellencs.

Das muss mit heim: Mallorca ist bekannt für das berühmte Salz Flor de Sal, das in den Salzgärten von Ses Salines im Südosten der Insel gewonnen wird. Auch der berühmte Kräuterlikör Hierbas wird auf der Baleareninsel in drei verschiedenen Sorten hergestellt. Tipp: Bloß nicht die Billigvariante der Marke Túnel kaufen. Das mallorquinische Süßgebäck Ensaimada zählt zu den beliebtesten Mitbringseln und wird sogar am Flughafen verkauft. Tipp: Lieber den Umweg zu einem Café in Kauf nehmen und dort frische Teigtaschen kaufen. 

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