Reiseziel des Monats: Rumänien

„Was, du fliegst nach Rumänien?“ Melanies diesjähriges Sommerurlaubsziel  sorgte für Verwirrung bei ihren Freunden und Bekannten. Klar, es ist nicht Italien oder Spanien. Aber das soll es auch gar nicht sein. Denn Rumänien hat so viel zu bieten: Scheinbar endlose idyllische Sonnenblumenfelder, ein traumhaft klares Meer, Nationalparks mit mystischen Felsformationen und Kleinstädte, die jedes Kulturherz höher schlagen lassen.




Da schläft man
: In Bukarest übernachten Gäste edel und dennoch preiswert im Ramada Hotel and Suites Bucharest North. Für umgerechnet knapp 50 Cent pro Kilometer kommt man mit dem Taxi bequem überall hin und kann das Auto getrost auf dem Hotelparkplatz stehen lassen. In Brasov überzeugt das Hotel Bella Muzica mit seiner zentralen Lage und dem außerordentlichen Charme. Denn das Gebäude im neoklassizistischen Stil stammt noch aus dem 16. Jahrhundert.

Das ist Pflicht: In Bukarest müssen Gäste unbedingt den Parlamentspalast besichtigen. Das monumentale Vermächtnis des Diktators Nicolae Ceausescu ist das größte Parlamentsgebäude der Welt. Es gibt nur ein größeres Verwaltungsgebäude: Das Pentagon.

Ein Besuch beim sogenannten „Dracula-Schloss“ darf nicht fehlen. Das mittelalterliche Schloss Bran liegt nur circa 30 Minuten von Brasov entfernt. Oft wird behauptet, Dracula hätte hier gelebt. Das liegt wohl an den optischen Ähnlichkeiten zwischen Schloss Bran und der Beschreibung des Draculaschlosses aus Bram Stokers Roman. Der Gruselfaktor ist auf jeden Fall garantiert! Nur einen Katzensprung weiter ist übrigens das Schloss Peles, das auch das rumänische Neuschwanstein genannt wird. Denn hier herrscht Protz und Prunk: Von den in Wien vom Atelier Bernhard Ludwig errichteten Möbel über die Kronleuchter und die Kristallspiegel aus Murano-Glas bis hin zur Einrichtung aus Edelholz und Elfenbein.

Da schmeckt's: Im Geburtshaus von Vlad Dracul in Sighisoara. Der rumänische Fürst wurde auch als Vlad der Pfähler bekannt, da er Feinde und Kriminelle als Strafe auf Holzpfähle aufspießen ließ. Er gilt als Vorbild für Stokers Romanfigur. Das gelbe Haus in der Innenstadt wurde kurzerhand zum Restaurant umfunktioniert. Doch entgegen der Erwartungen ist es keine klassische Touristenfalle, sondern bietet leckere traditionelle Speisen. Besonders schmackhaft war „Draculas stew“,  ein herzhafter Eintopf mit Polenta. Wer sich gerne kulinarisch ausprobiert, isst als Vorspeise Kuttelsuppe – typisch rumänisch, aber auch etwas gewöhnungsbedürftig.

Da ist was los: Im Nuba Summervibes im Herastrau Park in Bukarest. Erst wird edel und fein gegessen und zu späterer Stunde sorgt der DJ für ausgelassene Stimmung. Hier feiern rumänische Schriftsteller neben Topmodels und Fußballern bis zum Morgengrauen. Die Lage zum See und das offene Dach machen jede Sommernacht unvergesslich.

Melanies Lieblingsplatz: Hoch über Rumänien, im Bucegi Natural Park ragen beeindruckende Felsformationen hervor. Besonders imposant: Die sogenannte Sphinx, die ihrem Vorbild in Ägypten stark ähnelt. Die Umgebung aus Berggipfeln, Wiesen und Schafherden bietet einzigartige Augenblicke inmitten der atemberaubenden Natur.

Das muss mit heim: In Sibiu (Hermannstadt) gibt es viele kleine Künstlerläden. Statt den billigen Souvenirs erhält man dort handgefertigte und bemalte Schemel, Tabletts oder Nussknacker, die den Zuhausegebliebenen einen Hauch von Rumänien genießen lassen.

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