• Prien am Chiemsee - Basisinformationen - Wandern

    Hunderte ausgewiesene Wanderwege durchziehen die Ferienregion Chiemsee und führen Wanderer auf aussichtsreiche Touren hoch in die Chiemgauer Alpen oder rund um das „Bayerische Meer“. Ebene bis mäßig ansteigende Routen entlang des Chiemsee-Rundwegs oder durch die Eggstätt-Hemhofer Seenplatte prägen die wasserreiche Voralpenlandschaft. Themenwanderungen wie der Archäologische Rundweg oder Öko-Kultur-Weg geben Einblicke in 4.000 Jahre Kulturgeschichte und informieren über die vielseitige Flora und Fauna der Region. Etappenwanderungen ermöglicht der kostenlose Wanderbus „Chiemseeringlinie“ in den Sommermonaten.

    Auf Touren in alpinen Regionen erleben Wanderer den Chiemsee aus der Vogelperspektive. Besonders beliebt bei Familien sind die leicht erreichbaren Ausflugsziele Frasdorfer Hütte oder Hefter Alm mit Streichelzoo und Kinderspielplätzen. Längere Gipfeltouren führen zur schroffen Kampenwand oder zum Hochgern, einem der höchsten Berge der Chiemgauer Alpen. Auf mehrtägigen Hüttenwanderungen gönnen sich Bergsportler beispielsweise auf der hochgelegenen Priener Hütte oder der Riesenhütte eine Auszeit. Rund 25 bewirtschaftete Almen mit bodenständigen Gerichten wie Kaiserschmarrn, Speckbrot oder Hollerlimonade und imposanten Weitblicken über Berge und Seen laden zur gemütlichen Einkehr ein.

    Leichte Wanderwege im Alpenvorland

    Obst- und Kulturweg

    Der Obst- und Kulturweg führt zwischen Chiemsee und Simssee entlang alter bäuerlicher Obstgärten. Auf der Tour zur Ratzinger Höhe geben Kulturdenkmäler wie Kirchen, Kapellen und Feldkreuze Zeugnis von Glauben und Brauchtum in der Bevölkerung. Der Themenweg rund um die Obstkultur und Kulturgeschichte des Chiemsees erstreckt sich auf ca. 8,5 Kilometer von Prien über Rimsting nach Bad Endorf.

    Priener Postkartenweg

    Beste Aussichten für Wanderer verspricht der Priener Postkartenweg mit den schönsten Motiven der Region. Bei einem Rundgang mit 18 Informationstafeln und interaktiven Erlebnisstationen entlang der Strecke, entdecken Gäste zudem die historische Marktgemeinde. Der Priener Postkartenweg führt von der Munzinger Linde bis nach Urschalling. Die „Priener Schleife“ bietet die Möglichkeit schon in Prien loszuwandern und direkt vom Ort aus Interessantes zu erfahren. Mit den Alternativstrecken gibt es immer wieder Wanderabwechslung.

    Eggstätt-Hemhofer Seenplatte

    Dienordwestlich des Chiemsees gelegene Eggstätt-Hemhofer Seenplatte ist nicht nur eines von drei Naturschutzgebieten der Region, sondern auch das älteste Bayerns. Seine 18 Seen formten sich während der Eisschmelze des Chiemsee- und Inngletschers. Die größten sind der Hartsee, Langbürgner See und Pelhamer See. Viele mehrstündige Wanderungen führen durch die in der Eiszeit entstandene Landschaft. (Literaturtipp: Wanderungen im nördlichen Chiemgau, Chiemsee Verlag)

    Achental-Rundweg

    Der 64 Kilometer lange Achental-Rundweg verläuft vorwiegend auf dem erhöhten Damm der in Österreich entspringenden Tiroler Ache. Während die durchwegs flache Strecke für Radfahrer an einem Tag zu bewältigen ist, bieten sich für Wanderer Etappen an – etwa von Übersee auf dem Achendamm bis Marquartstein oder von dort aus bis Schleching. Zwischen Grabenstätt und Marquartstein durchquert der Weg das Naturschutzgebiet Lanzinger Moos. Ende Mai ist die Irisblüte bei Raiten eine besondere Attraktion. Wer einen Abstecher unternehmen möchte, besucht die kunsthistorisch bedeutsamen Kirchen, das Soleleitungsmuseum „Klaushäusl“ in Grassau oder den Rottauer Torfbahnhof entlang der Strecke.

    Prientaler Flusslandschaft

    Unterwegs an einem der längsten Wildbäche Bayerns erfahren Interessierte auf verschiedenen Touren von den Experten Wissenswertes zur Pflanzen- und Tierwelt. Zwischen Wasserfällen, engen Felsschluchten und idyllischen Auen geht es bei einer Tageswanderung von der Quelle bis zur Mündung der Prien. So erkunden die Teilnehmer bei einer geführten Wanderung zwischen der historischen Seegemeinde Prien und Aschau i.Chiemgau die regionaltypische Flora und Fauna. Neben Biber und Wasseramsel entdecken Aufmerksame auch den Eisvogel, der sich – perfekt getarnt mit seinem kobaltblauen und türkisfarbenem Obergefieder – im Licht- und Schattenspiel der Uferböschung oft nur durch sein unverkennbares „tiht“ oder „titi“ verrät. Auf halber Strecke wechseln die Wanderführer und es geht weiter mit spannendem Naturwissen wie etwa zum Lebenskreislauf in den großen, morschen Bäumen am Flusstal. Für Familien bietet dazu der Wegbegleiter „Mit Vroni & Toni on Tour“ kindergerechte Informationen zur Geschichte und Natur Priens. Die Kinderbroschüre macht mit Spieltipps während der Wanderung wie Schwemmholz suchen oder Brückerlrennen den Ausflug auch für die Kleinsten zu einem großen Erlebnis.

    Gipfeltouren

    Premium-Weitwanderweg SalzAlpenSteig

    In 18 Tagesetappen führt der neue grenzüberschreitende Premium-Weitwanderweg SalzAlpenSteig von Prien aus über die alten Salzpfade bis ins österreichische Salzkammergut. Entlang der 233 Kilometer erwandern Aktive die Geschichte des „weißen Goldes“ und seine Bedeutung für die einzelnen Regionen.

    Kampenwand

    Die Kampenwand zählt aufgrund ihrer markanten Gestalt zu den bekanntesten Bergen südlich des Chiemsees. Ihre zackige Felsformation erinnert an einen Hahnenkamm. Rund drei Stunden Gehzeit benötigen Wanderer von Aschau-Kohlstatt bis zum Gipfel auf 1.669 Metern Höhe. Das letzte Teilstück hat alpinen Charakter und erfordert eine gute Ausrüstung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Oben angekommen belohnt der Berg seine Besucher mit einem Panoramablick auf die Zentralalpen mit Watzmann im Osten und Großglockner und Großvenediger im Süden sowie den Chiemsee im Norden. Nahe der Bergstation der Kampenwandbahn befinden sich die bewirtschaftete Sonnenalm mit Übernachtungsmöglichkeit sowie die Steinlingalm zur gemütlichen Einkehr.

    Hochplatte

    Startpunkt für die etwa zweieinhalbstündige Tour auf die 1.587 Meter hohe begraste Kuppe der Hochplatte ist die Talstation der Hochplattenbahn in Marquartstein. Von der Bergstation gelangen Wanderer in rund eineinhalb Stunden zum Gipfel. Der Anstieg verläuft bis auf die letzten 100 Höhenmeter – die ein wenig Trittsicherheit erfordern – auf breiten Forstwegen. Zur Einkehr laden das Berggasthaus Staffnalm oder die etwas höher gelegene Piesenhauser Hochalm am Verbindungsrücken von der Hochplatte zur Kampenwand mit imposantem Blick auf das Kaisergebirge im Süden.

    Hochgern

    Mit 1.748 Metern ist der Hochgern einer der höchsten Berge der Chiemgauer Alpen und eröffnet seinen Besuchern einen imposanten Fernblick auf die Loferer Steinberge, die Zentralalpen mit Großglockner und Großvenediger sowie das Kaisergebirge. In rund drei Stunden gelangen Wanderer von dem Ausgangspunkt an der Marquartsteiner Burg bis auf den Gipfel. Der Anstieg verläuft mäßig steil über Serpentinen. Die mehrstündige Tour ist zwar technisch einfach, erfordert jedoch eine gute Ausdauer. Eine Bergbahn gibt es nicht. Auf dem Weg laden die Agergschwendalm, die Enzianhütte und das Hochgernhaus mit Übernachtungsmöglichkeit zum Verweilen ein.

    Chiemgauer Almenwanderung

    Frasdorfer Hütte

    Die leichte Wanderung zur Frasdorfer Hütte nimmt etwa eine Stunde in Anspruch. Start der Tour ist der Parkplatz Lederstube in Frasdorf. Der Forstweg führt entlang eines Baches und über Almwiesen zur ganzjährig bewirtschafteten Hütte auf 950 Metern Höhe. Das bodenständige Speisenangebot der familienfreundlichen Wirtschaft ist üppig und wird mit überwiegend regionalen Produkten aus ökologischem Anbau zubereitet. Familien- und Gruppenfeiern für bis zu 60 Personen mit Übernachtung sind möglich. Wer dem Wanderweg weiter folgt, gelangt zur 1.346 Meter hoch gelegenen Riesenhütte und zum 1.659 Meter hohen Gipfel des Hochries.

    Priener Hütte

    Auf 1.410 Metern in den Aschauer Bergen gelegen, ist die Priener Hütte innerhalb von zwei bis zweieinhalb Stunden von vier Standorten aus erreichbar – von Sachrang, Huben, Schleching und dem österreichischen Walchsee. Das mit 70 Lagerplätzen und 35 Betten ausgestattete Haus ist ganzjährig geöffnet und steht auch für Feiern zur Verfügung. In der Küche werden bevorzugt Produkte von heimischen Bauern verarbeitet. Von der Priener Hütte führen weitere Wanderwege auf den Geigelstein (1.808 Meter), Breitenstein (1.661 Meter), Mühlhörndl (1.518 Meter) und Wandberg (1.598 Meter).

    Piesenhausener Hochalm

    Die Piesenhausener Hochalm liegt genau auf dem Grat zwischen Hochplatte und Kampenwand auf 1.400 Metern Höhe. Die besondere Lage eröffnet Wanderern einen eindrucksvollen Panoramablick auf den Chiemsee, die Chiemgauer Alpen und die österreichischen Berge. Von der Talstation der Hochplattenbahn in Marquartstein ist die Piesenhausener Hochalm, die das Saisonende im Oktober traditionell mit einem Almfest feiert, in zweieinhalb und von der Bergstation in eineinhalb Stunden erreichbar. Typische Gerichte sind Speck-, Käse- und Schmalzbrot.

    Hefter Alm

    Besonders bei Familien ist die auf 930 Metern Höhe gelegene Hefter Alm sehr beliebt. Zum einen wegen der zahlreichen Streicheltiere, zum anderen wegen des beliebten „Kaiserschmarrn“, der neben  Hollerlimonade, Buttermilch, Brot und Käse aus eigener Herstellung auf der Speisekarte steht. Vom Parkplatz Strehstrumpf in Grassau führt der Weg in gut einer halben Stunde an das Ziel.

    Steinlingalm

    Die Steinlingalm ist ein ganzjährig bewirtschafteter Berggasthof unterhalb des Kampenwandgipfels und mit ihrem Panoramablick über Chiemgau und Chiemsee ein beliebtes Wanderziel. Vom Parkplatz Aigen in Bernau oder von Hohenaschau aus führt die Tour in rund zwei Stunden über beschilderte Forst- und Waldwege bis auf 1.467 Meter Höhe. Die Kampenwandbahn legt die Strecke in 15 Minuten zurück. Von der Bergstation gelangen Wanderer in weiteren 30 Minuten zum Alpengasthof Steinlingalm.

    Tipps rund ums Wandern

    Chiemsee Ringlinie

    Der Wanderbus Chiemsee Ringlinie umrundet zwischen Ende Mai und Mitte Oktober fünf Mal täglich von zwei Standorten aus das „Bayerische Meer“ und ist für Wanderer mit einer Kur- oder Gästekarte kostenlos. So haben Ausflügler die Möglichkeit, einige Streckenabschnitte mit dem Bus zurückzulegen oder schnell zum Startpunkt ihrer Tour zurückzukehren. Etappenwanderungen entlang des Uferwegs sind dadurch ebenso möglich wie die Erkundung der nahe gelegenen Naturschutzgebiete Eggstätt-Hemhofer Seenplatte und Kendlmühlfilzn sowie des Archäologischen Rundwegs in Seebruck. (Literaturtipp: Wandern mit der Chiemsee Ringlinie, Chiemsee Verlag)

    GPS gesteuerter Wanderführer

    Auf der Internetseite der Prien Marketing GmbH www.tourismus.prien.de gibt es ausgewählte GPS-Wandertouren zum einfachen Herunterladen auf das eigene GPS-Gerät. Die Tourenbeschreibungen enthalten Angaben zu Kilometern, Höhenprofil, der erforderlichen Kondition und Technik sowie Fotos und Bewertungen zu Spaßfaktor und Landschaft. Zur Auswahl stehen sowohl leichte Wanderungen auf ebenen Strecken wie der Rundweg um die Herreninsel als auch mittelschwere Touren wie der Aufstieg zur Kampenwand.

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